1. Texte so aufbauen,
dass das Wichtigste am Anfang steht (evtl. in Form eines Vorspanns) und
die Details den Schluss bilden (mit einem "abrundenden/ausblickenden"
Schlusssatz).
2. Schon im ersten
Absatz müssen stehen
* der Autor,
* seine Qualifikation, * sein Herkunftsort,* der gedankliche Hintergrund
(der Zweck) seiner Untersuchung (insbesondere Neuigkeits- und Nutzwert
der Mitteilung) sowie
* (je nach Zeitschrift) die Quelle der Publikation ("...berichtet der
kanadische Gynäkologe in der Zeitschrift Gynecologist").
3. Der Stil sollte
flott sein und passende Bilder (Metaphern) benutzen. Auch
wissenschaftliche Texte können "spannend" und vor allem "lebendig"
(anschaulich) geschrieben sein. Sportärzte müssen anders angesprochen
werden als Psychiater und Geriater! Ein guter Journalist verfügt über
ein breites Stilrepertoire.
4. Grundsätzlich zu
vermeiden sind:
-
Passivformulierungen,
-
Substantivstil
("Seine Bemühungen dienten der Anstrebung von Verbesserungen"
stattdessen: Er bemühte sich zu verbessern)
-
lange Sätze
-
Schachtelsätze (Das
Haus, das an der Straße stand, die nach links führte) und
"Schachtelformulierungen ("....stellt.......dar"). Das Wort "nicht"
sollte möglichst nie am Ende eines Satzes stehen, da es den Inhalt
der bisher gelesenen Aussage in sein Gegenteil verkehrt!
-
Abstrakta
("...das Phänomen...") und Fremdwörter vermeiden!
5. Der Titel sollte
6. Längere Texten sind
durch flotte Zwischenüberschriften aufzulockern (Blickfänger für den
Schnell-Leser).
7. Der Gedankengang
muss immer den roten Faden erkennen lassen (ein Absatz leitet fließend
zum nächsten über; daher (notfalls!) Formulierungen verwenden wie
"daher" und "nämlich" - am besten ist es jedoch, wenn die Logik aus sich
heraus erkennbar ist). Der Leser ist von Zeile zu Zeile zu "führen"; er
sollte keine "zwischen den Zeilen" stehenden Botschaften suchen müssen.
8. Nicht Unmengen von
Zahlen auflisten, die sich kein Leser merken kann und will (dafür lieber
den Trend und die Bedeutung aufzeigen). Kommastellen auf- oder abrunden.
9. Bei Referaten
zwischendurch häufiger klarstellen, daß es sich um solche handelt (z.B.
durch "....., meinte der amerikanische Gynäkologe"; "....", erklärte
Meier.). Dadurch wirken Referate zugleich lebendiger.
10. Nicht laufend vom
Präsens ins Imperfekt (und umgekehrt) wechseln. Das Präsens dort
anwenden, wo Allgemeingültiges mitgeteilt und besonderer Wert auf
Lebendigkeit mitgeteilt wird (z.B. im Vorspann).
11. Niemals auf den
Autor verlassen (und dessen Fehler übernehmen!). Selbst mitdenken.
12. Zu Schreibweisen:
13. Quellen wie folgt
zitieren:
Müller, M., Meier, H.:
Der schriftliche Unsinn. Z. f. Gedankenakrobatik 2002 (59) 41-49
(Heftnummern nur dann erwähnen, wenn ein Jahrgang nicht durchnummeriert
ist, 14. Für Zeitschriften am Schluss folgende Angabe:
(xxx Zeilen zu 37
Anschlägen ohne Überschrift und Quellenangabe)
Bearbeiter: mfi
Disketten vor dem
Versand überprüfen, ob die Dateien lesbar sind!
Nützliche Links:
Zur Rechtschreibreform:
http://www.doculine.com/news/2000/Maerz/rechtschreibung.htm |